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Anreise: Auto: von Marangu 7km Asphalt, von Moshi ca. 40km Asphalt, von Arusha ca. 125km Asphalt
Charter- oder Linienflugzeug: bis zum Kilimanjaro Airport und von dort aus 70km Asphalt Charter- oder Linienflugzeug: bis zum Arusha Airport und von dort aus 125km Asphalt
Beschreibung:
Der Mount Kilimanjaro (Kibo) kann auf mehreren verschiedenen Routen bestiegen werden. Die bekannteste, die Marangu-Route, dauert mindestens 5 Tage. Einen zusätzlichen sechsten Tag
würde ich euch als sogenannten Ruhetag in Höhe der letzten bzw. vorletzten Hütte empfehlen (zur besseren Höhenanpassung). Während des Aufstieges durchquert ihr mehrere Vegetationszonen - erst
den Tieflandwald, dann die Moorheide, gefolgt von der Steinwüste und zum Schluss gehts in die vereisten Gipfel. Der letzte Teilaufstieg beginnt in der Regel immer um Mitternacht, ihr habt
dann einen einmaligen Sonnenaufgang vor euch. Meistens schlaft ihr in einfachen Hütten (Marangu Rout) oder auf einfachen Campsites (auf allen anderen Aufstiegsrouten) - teilweise müssen die
Plätze rechtzeitig im voraus gebucht werden!. In Marangu, Arusha und Moshi werden Touren auf den Kilimanjaro mit Führern und Trägern angeboten und können problemlos gebucht werden. Warme
Kleidung, Regenschutz, Thermosflasche, Stirnlampe, warmer Schlafsack, festes Schuhwerk und eine gute Kondition sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Besteigung des Mount Kilimanjaro.
Neben der Marangu Route, auch Normalroute genannt, gibt es noch weitere Routen wie z:B. die Machame, Umbwe, Mweka und die Rongai Route - auf diesen Routen schlaft ihr ausschließlich in
Zelten..
Routen am Mount Kilimanjaro:
Technisch gesehen ist eure Kilimanjaro-Besteigung eine klar konzipierte Sache. Drei bis fünf Tage braucht ihr für den Aufstieg und zwei Tage für den Abstieg.
Bergsteigerische Fähigkeiten werden euch in der Regel nicht abverlangt, jedoch solltet ihr ausreichend Kondition mitbringen und auch niemals die Höhenkrankheit unterschätzen.
Marangu Route (Standardroute) = 5 Tage, startet am Marangu Gate, technisch einfache und landschaftlich schöne Route, Übernachtung in Berghütten.
Rongai Route
= 6 Tage, startet nahe der kenianischen Grenze in der Ortschaft Rongai, mittelleichte Route, landschaftlich nicht so schön wie die Machame Route. Übernachtung in Zelten.
Mweka Route
= 4 Tage, startet in der Ortschaft Mweka, ziemlich anstrengende und steile Route, wird meistens nur für den Abstieg benutzt. Eine bärenstarke Kondition ist auf dieser Route unabdingbar. Übernachtung in Zelten.
Shira Plateau Route
= 4 Tage, beginnt erst auf 3500 Meter beim Londorrosi Gate, deshalb ist hier die Gefahr an der Höhenkrankheit zu erkranken am höchsten. Wer vorher den Mout Meru bestiegen hat, der kann sich auch an diese Route rantrauen. Ein bewaffneter Führer begleitet euch, falls ihr auf Büffel oder Elefanten stoßen solltet (aber äußerst selten zu sehen). Diese Route ist nicht für ungeübte Bergwanderer geeignet, da sie in einer sehr großen Höhe startet. Übernachtung in Zelten.
Machame Route
(Standardroute) = 6 Tage oder 7 Tage, startet bei der Ortschaft Machame, ist landschaftlich mit die schönste und technisch nicht sehr schwere Route. Auf dieser Route sind die Erfolgsaussichten den Gipfel zu erstürmen am höchsten. Übernachtung in Zelten.
Umwe Route
= 5 Tage, startet in der Nähe des Dorfes Umwe, sehr anstrengend und sehr steil auf den ersten beiden Tagesabschnitten, teilweise werden bergsteigerische Fähigkeiten verlangt. Übernachtung in Zelten.
Die meisten Routen lassen sich auch kombinieren, denn sie kreuzen sich des öffteren.
Auf allen Kilimanjaro-Routen solltet ihr einen zusätzlichen Aufstiegstag zur besseren
Akklimatisierung einplanen! Die Höhenkrankheit kann sich hier am Berg auch schon ab 3500m einstellen.
Checkliste der wichtigsten Dinge, die ihr auf der Besteigung nicht vergessen solltet:
1. Warmer Schlafsack, eine zusätzliche Isoliefolie kann gegen Auskühlung von unten helfen.
2. Warme und regenfeste Kleidung, Kopfbedeckung und Handschuhe nicht vergessen. Festes Schuhwerk ist unabdingbar.
3. Teleskopstöcke erleichtern erheblich den Aufstieg und besonders den Abstieg.
4. Große 1,5-2 Liter Wasserflasche, am besten eine Thermosflasche, damit das Wasser am letzten Aufstiegstag nicht gefriert.
5. Sonnenbrille und Sonnenschutzcreme, am besten in Verbindung mit einer Hautcreme (das Klima da oben ist schon recht rau).
6. Stirnlampe für die letzte Aufstiegsetappe (sie startet in der Regel um Mitternacht). Ersatzbatterien (auch für eure Fotoausrüstung) nicht vergessen.
7. Regenschutz für euer Gepäck, hier eignen sich Müllsäcke hervorragend. 8. Ersatzverpflegung (Müsli- oder Powerriegel) kann helfen, wenn ihr Probleme mit dem Essen in großer Höhe bekommt.
9. Kleiner Rucksack in dem ihr eure Wertsachen und Fotosachen verstauen könnt. Das Hauptgepäck wird in der Regel von Träger getragen.
10. Elastikbinde, kann bei Verstauchungen oder Umknicken durchaus weiterhelfen.
11. Sauerstoffspraydose - gibts in guten Outdoorläden - und hilft am letzten Aufstiegstag, falls ihr Atemprobleme bekommen solltet.
12. Kopfschmerztabletten können gegen leichte Kopfschmerzen in großer Höhe helfen.
Unterkunft:
Hütten (kosten 50 USD pro Person und Nacht) auf der Marangu-Aufstiegs-Route: Mandara (2700m), Horombo (3810m), Kibo (4725)
Campsites (kosten 50 US$ pro Person und Nacht) auf den anderen Routen. Hotels und Gästhäuser findet ihr in Marangu, Moshi und Arusha.
Reisezeit:
Ganzjährig - beste Reisezeiten sind von Dezember bis März und von Juli bis Oktober. Jedoch sind die Touren das ganze Jahr über begehbar
Ich selber plane in zwei oder drei Jahren eine privat organisierte Kilimanjarobesteigung - wenn sich die Gebühren am Berg nicht noch weiter erhöhen und sich noch Eis auf dem Gletscher befinden sollte! Das Eis schmilzt auf dem Uhuru Peak seit einigen Jahren extrem schnell! Vielleicht ist es in knapp 10-15 Jahren komplett geschmolzen, wie einige Kenner behaupten.
Anmerkung:
Wer nicht fit ist oder Probleme am Berg bekommt, der sollte auf jeden Fall die Besteigung abbrechen - überschätzt euch nicht, denn die Höhenkrankheit kann am Kilimanjaro schon in tieferen Regionen beginnen. Die Nationalparkverwaltung übernimmt keinerlei Haftung und ihr wandert im Kilimanjaro Nationalpark auf eigene Gefahr (trotz Bergführer).
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